Dienstag, 1. August 2017

100 Kilometer geschafft - nur nicht am Stück

Es hat mir natürlich keine Ruhe gelassen. 100 Kilometer vorgenommen, "nur" 73 geschafft. Wanderung nicht beendet.

Das ging zum Glück nicht nur mir so, so dass sich immer mal wieder kleinere Wandergrüppchen auf Facebook verabredeten, um den "Rest vom Megamarsch", die "Südkurve", wie die fehlenden Kilometer liebevoll bezeichnet wurden, doch noch zurückzulegen.

Am vergangenen Samstag war es so weit (Samstag ist wichtig, damit man Sonntag zum Erholen hat). Für mich ging es in Harburg los, die anderen drei starteten schon in Wilhelmsburg. Das Wetter war sehr gemischt, die schlimmsten Schauer hatte ich durch meinen späten Start allerdings wohl vermieden. Glück braucht der Mensch.

Außerdem konnte ich gleich mit einer kleinen Pause starten, da meine Wandergruppe nach zehn Kilometern hungrig auf ihre Butterbrote (und etwas Trockenheit) waren. So zogen wir uns in die Eingangshalle vom Schwimmbad "Midsommerland" zurück. Keine Ahnung, ob die das da mögen, wenn verschwitzte Wandergruppen am Tisch ihr zweites Frühstück auspacken, aber gesagt hat niemand etwas.

Zunächst ging es weiter im Sonnenschein, der laut meiner Prognose bis mindestens 16.00 Uhr anhalten sollte. Tja, war dann nichts, bis wir in Francop waren, sah es meistens so aus:


Gut, dass wenigstens das Fachwerk weiß ist, so beleuchtet es uns ein wenig den trüben Nachmittag.

Kurz vor der Fähre in Finkenwerder (da gibt es übrigens zwei, also obacht, wir nehmen Fähranleger  "Rüschpark") sehen wir, dass auf der anderen Elbseite der Himmel strahlend blau ist. Das wird doch nicht etwa den ganzen Tag so gewesen sein?!

Egal, wir machen uns eine gemütliche Pause und genießen den Ausblick auf Sonne und Fluss.


Überhaupt war dieser Abschluss natürlich nur wenig mit dem Original-Marsch zu vergleichen. Keine Menschenmassen, durch die man sich hindurchdrängeln muss, kein mörderisches Tempo, zu dem das Adrenalin einen vor allem am Anfang verleitet. Stattdessen entspannte Gespräche, viele Pausen, angenehmes Tempo. Am Ende hatte ich 30 Kilometer zurückgelegt und obwohl ich seit April gar nicht mehr gewandert bin, erinnerte der Körper sich offensichtlich schnell wieder und bescherte mir kaum Muskelkater und überhaupt kein schmerzendes Knie.

Hier der Streckenteil, den wir zurückgelegt haben - ich genau vom "S" unten (S-Bahn Harburg) bis zum "S" oben links (S-Bahn Stellingen) - da das Hamburger Abendblatt so freundlich war, genau an diesem Wochenende den Ring 2, unsere Wanderstrecke, auf einer Doppelseite vorzustellen.


Es gibt übrigens Anzeichen dafür, dass wir auch im nächsten Jahr (dann vielleicht bis zum Ende - und zwar am Stück!) für Amnesty am Megamarsch teilnehmen, bleibt also gern dabei, falls es hier wieder losgeht mit Trainingsberichten.







Sonntag, 9. April 2017

Die 100 Kilometer, die dann doch nur 73 wurden

Ja, ja, ja, mit großen Versprechungen gestartet, und dann das!

Noch ganz fit wir drei am Start. Nachdem der Bus sich durch den Fußball-Verkehr gequält hatte (HSV-Spiel um 15.30 Uhr) waren wir rechtzeitig am Start, um sogar noch erfolgreich vor den drei Dixi-Klos am Start (Hallo? 1.000 Teilnehmer?) anzustehen.

Mit Samba-Trommel-Begleitung ging es um 16.10 los.


Am Anfang waren wir voller Energie und konnten reichlich Mega-Marschierer überholen - auf den engen Wegen in den Kleingartenanlagen gar kein leichtes Unterfangen. Die 20 Kilometer bis zum ersten Versorgungspunkt (Highlights: A7-Abbruch in Stellingen, Flughafen Fuhlsbüttel, Friedhof Ohlsdorf) legten wir im Eiltempo und ohne Pausen zurück. War das vielleicht schon ein Fehler?

Erste Pause war auf dem Sportgelände am Gropiusring. Zwei Toiletten für ca. 500 Frauen, es war uns ein Fest. Als Verpflegung gab es dort Wasser, Bananen, Äpfel, gegen Geld hätte man noch Bratwurst kaufen können - nicht wirklich mein Geschmack. Drei Bananen waren vielleicht doch ein bisschen viel und sollten mich die nächsten 20 Kilometer noch beschäftigen ("nein, schön unten bleiben, alles gut, sind nur Bananen"). Zum Glück hatte ich reichlich Käsebrote eingepackt. Die Weisheit, dass man bei solchen Läufen nur essen soll, was man schon kennt, hat sich eindrücklich bewahrheitet. Auf die vielen bunten, teuren Energieriegel, die ich reichlich mitgenommen habe, hatte ich gar keine Lust.

Viele Mitwanderer lüfteten ihre Füße, untersuchten auf Blasen und klebten und schmierten nach. Das machte ich aus Prinzip nicht, mein Motto: "nicht dran rühren" - vielleicht Fehler Nummer zwei.

Um fast genau 20.00 Uhr ging es weiter auf die nächsten 20 Kilometer. Auch hier keine Zwischen-Pause. Das war der Streckenabschnitt, den wir vorher noch nicht "probegewandert" waren, zum Glück gab es aber noch genug Mitwanderer, an denen man sich orientieren konnte. Irritationen gab es nur da, wo die eine Gruppe der GPS-Route folgte, eine andere dem offiziellen Fahrradweg.

Aber auch noch in guter Zeit und jetzt in völliger Dunkelheit erreichten wir Versorgungspunkt Nr. 3. Hier gab es heiße Brühe - erst dachte ich: "macht ja voll Durst", letztlich tat sie aber total gut. Hier verabschiedete sich ein Großteil der Mitläufer, viele ließen sich ihre Urkunden ausstellen und gingen nach Hause. Katrin hatte Schmerzen am Fuß und checkte ihren Zeh. Irgendwas hatte mit dem Tape nicht geklappt und alles schlimmer als ohne gemacht. Ich weigerte mich wieder, meine Füße auch nur anzuschauen. Sollte man aber bei 100km wohl doch machen. Und Socken wechseln, jedenfalls, wenn man so leicht schwitzt wie ich. Jetzt war der Punkt gekommen, um sich warm anzuziehen für die kalte Strecke durch die Nacht. Viele Mitläufer berichteten auf Facebook von Kälte und Frösteln, während ich offensichtlich die für mich optimale Kombination gefunden hatte. Handschuhe? Brauche ich nur für die Pausen, danach mach ich wieder in "Eigenheizung". Stirnlampen waren jetzt angesagt. Als nächstes ging es nämlich in einsame Gegenden im Hamburger Osten, Boberger Dünen - ich war da ja bisher noch nicht mal im Hellen!

Das Marschtempo verlangsamt sich deutlich, Katrin hatte immer mehr zu kämpfen mit dem Fuß und wohl auch mit der Nacht, auch Mick macht keinen ganz so fitten Eindruck mehr. Wir schleppen uns an der Dove-Elbe entlang, sind leider so dumm, dem Navi blind zu vertrauen und stapfen deshalb kilometerweit einen schmalen Deichweg entlang, sehr eng und schlecht zu gehen, während direkt nebenan die geteerte Straße quasi dieselbe Strecke entlangführt.

Ein Mitwanderer hat Runtastic auf laut gestellt. ICH WILL DAS GAR NICHT HÖREN! Das macht mich wahnsinnig, jeden Kilometer Geschwindigkeit und Kalorienverbrauch zu hören. Vor allem, weil es immer so lange dauert, bis der nächste Kilometer angesagt wird! Weil wir so langsam sind!

Zwischenziel: 50 Kilometer, Bergfest. Dafür immerhin ist der Runtastic-Mann gut. Leider ist überhaupt keine Bank oder ähnliches in der Nähe, auf Kilometer hinaus nicht. Deshalb setzen wir uns irgendwann einfach an den Straßenrand.

Wir sind in der Nähe von Entenwerder. Ganz gefährlich, hier haben wir vor einigen Wochen unsere Trainingswanderung mit Kaffee und Kuchen beendet und sind dann zum Bahnhof gehumpelt. Und tatsächlich, da erwischt es Katrin, sie verabschiedet sich und macht sich auf den Weg nach Hause. Zum Glück ist sie gut angekommen, wie sie später schreibt.

Ich mache ein bisschen Tempo und hole Mick an den Elbbrücken ein. Wir sind uns kurz uneinig über den besten Weg. Aber da er hier oft mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, vertraue ich ihm. Immerhin komme ich kurz darauf wieder auf die offizielle Route. Ab jetzt vertraue ich nur noch darauf, was die Navi-Dame mir ins Ohr flüstert. Da ich später höre, dass Mick sich einige Male verlaufen hat, war das wohl die richtige Entscheidung.

Auch wenn ich zwischendurch meine Zweifel habe, als ich mutterseelenalleine durch dunkle schmale, unbeleuchtete Graswege in Wilhelmsburg gelotst werde. Bin ich nicht letzte Woche den offiziellen Radweg entlanggefahren und war nur auf ausgebauten Straßen unterwegs? Und jetzt soll ich diesen Durchgang nehmen, der durch einen querliegenden Baumstamm an Ketten eindeutig abgesperrt ist? Na ja, die Navi-Frau spricht und ich mache.

Endlich erkenne ich den Weg wieder. Jetzt nur noch die letzten, gefühlt endlosen Meter am Deich lang zum dritten Versorgungspunkt, nach 63 Kilometern.

Hier ist deutlich weniger los als an den anderen Stationen. Erstens natürlich, weil weniger Menschen unterwegs sind. Zweitens, weil ich schon ein bisschen spät dran bin, kurz vor sechs Uhr. Dafür kriegen alle einen Sitzplatz im Warmen. Himmlisch! Vor dem Klo keine Schlange. Paradies!

Spätestens hier hätte ich mich wohl mal um meine Füße kümmern müssen. Tja, hätte, hätte, Fahrradkette. Immerhin lasse ich mir die Urkunde ausdrucken. Und mache mich heldenmäßig wieder auf den Weg. Bis Harburg, das muss doch noch zu schaffen sein!



Zumal inzwischen die Sonne aufgegangen ist und ein herrlicher Tag heranbricht! Au, au, so richtig ins Wandertempo komme ich allerdings nicht mehr. In der Ferne sehe ich eine Gruppe Wanderer, kann aber nicht mehr aufschließen. Letzte Pause am Neuländer Baggersee in Harburg. 




Wieder aufstehen. Aua. Wie weit schaffe ich es noch? Vielleicht bis zum Stadtpark Harburg? Bis Meyers Park bei mir fast zu Hause? Vielleicht bis zu Versorgungspunkt 4 bei 80 Kilometern? Rein zeitlich wäre es noch möglich - die 100km allerdings schon nicht mehr, bei meinem inzwischen Kriechtempo von irgendwas zwischen 3 und 4 km/h, da ja das Zeitlimit von 24 Stunden gilt.

Aber nein, es ist zu verlockend, einmal kurz abbiegen zum Bahnhof Harburg und abholen  lassen. 

Es tut mir leid, keiner von uns dreien hat die 100 geschafft. Wir wollten Euch nicht enttäuschen, aber die Herausforderung war ein bisschen größer als gedacht. Vor allem für mich, die ich komplett blauäugig an das Ganze herangegangen bin: "100 Kilometer gehen? Wie schwer kann das schon sein?" Ha ha. 

Wenn Ihr sehr enttäuscht seid und kurz vor "Geld-zurück"-Forderungen steht, biete ich an, die Reststrecke auch noch zu wandern - so nach einer Woche Erholungszeit vielleicht. Sind ja nur noch 27 Kilometer! Drei Viertel geschafft. 



Andererseits hoffe ich natürlich, dass Ihr wisst, dass Euer Beitrag auf jeden Fall der guten Sache (und damit der Menschenrechtsarbeit von Amnesty International) dient. Und egal, ob Ihr selber Sportler seid oder nicht: Ich hoffe, Ihr konntet ein bisschen nachempfinden, was diese Entfernungen zu Fuß bedeuten! Von 1.000 Startern sind wohl gut 190 ins Ziel gekommen. Und ich humpele jetzt mal wieder zum Kühlschrank, Kalorien auffüllen!

Samstag, 8. April 2017

..Ach ja, ich wärme mich mit einem kleinen Tänzchen zu guter Musik auf. Mehr kann ich jetzt auch nicht machen😀




Das Frühstück war schonmal sehr gut. Um 13 Uhr gibt es dann nochmal ein leckeres Vollkornnudelgericht für die nötige Energie. Dann sollte einem erfolgreichen 100km-Gang nichts mehr im Weg stehen!

Donnerstag, 6. April 2017

Die 100km werden kein Problem


Wenn ich sie mit dem Fahrrad zurücklegen dürfte! Vorgestern war ich mit dem Rad ein bisschen auf dem Marsch-Weg in Wilhelmsburg unterwegs, zur besseren Orientierung und um das Navi auszuprobieren. Funktioniert gut, aber Kopfhörer nicht vergessen, wenn man nicht dauernd seine Tasche ans Ohr halten will!

Hier ein paar schöne Bilder zum Motivieren. Und wenn wir es bis dahin schaffen, haben wir schon 60 Kilometer zurückgelegt!




Noch mal die Windmühle Johanna


Magnolien in voller Blüte



Einfach schön, oder?

Sonntag, 26. März 2017

Letzte große Trainings-Wanderung vor dem Megamarsch

Das Megamarsch-Team (und wohl auch die Sportmedizin) empfiehlt, in den letzten Tagen vor einer sportlichen Großtat keine Riesen-Trainingsstrecken mehr zurückzulegen. Na, das machen wir doch gern.

Von daher haben Katrin und ich am Samstag bei schönstem Frühlingswetter unsere letzte größere Runde (30 km) vor dem Megamarsch in zwei Wochen (8. und 9. April, nicht vergessen, wir zählen auf Eure gedrückten Daumen!) zurückgelegt.

Da wir nicht die größten Tourenplanerinnen sind, sind wir einfach wieder ein Stück der Megamarsch-Route abgelaufen, dieses Mal von Wilhelmsburg über Harburg bis zur Fähre in Finkenwerder. Dabei hin und wieder ein bisschen über die Beschilderung geflucht. Ich meine, bei gutem Wetter und Kilometer 15 ist es nicht so schlimm, wenn der Wanderweg plötzlich an einer steilen Straßenböschung endet. Nach 75 Kilometern und vielleicht Nieselregen (nein! Ich will es nicht beschreien!) stelle ich mir das deutlich weniger angenehm vor ...

Entschädigt wurden wir dadurch, dass der Weg dann durch das wunderschöne Francop führte. Altes Land mit malerischen Reetdach-Bauernhäusern, was will man mehr. Leider war entweder zu viel Gegenlicht für die Kamera oder wir waren grad so gut im Wandern, dass wir nicht für ein Foto anhalten wollten. Aber die Google-Bildersuche gibt schon eine ganz gute Idee davon, wie es da aussieht!

Hier noch mal die Strecke. Sehr schön zu sehen unser kleiner Irrweg bei Neuland :-)


Und hier mal meine Trainingsstrecken laut App in Januar, Februar und März. Hätte gar nicht gedacht, dass ich den Februar noch mal toppen kann!


Sonntag, 19. März 2017

Micks erste Erfahrung mit einer neuen Sportart


…... da waren doch 3 Leute im Amnesty-Team. Wann schreibt eigentlich dieser durchtrainierte Sportler und einziger Kerl dieser illusteren Runde? Keine Ahnung, aber der Kerl schreibt JETZT! Relativ vollmundig hat mich Kirsten hier in diesem Blog vorgestellt und wer es las, der dachte bestimmt: Oh, ein „Profi“. Die 100Km Megamarsch werden dann ja für ihn ein „Selbst...geher“.

Noch ein Wander-Marathon - in der Nacht!

Da der Megamarsch (100km Wandern am Stück) immer näher rückt, steigern wir langsam, aber sicher das Programm. Heute (bzw. gestern): Wandern in der Nacht. Da wir vom 8. auf den 9. April Tag und Nacht unterwegs sind, wollten wir das vorher gern einmal ausprobieren.

Wie soll ich sagen? Es waren wieder 43 km. Es war wieder mega-anstrengend. Die Strecke führte am Ende von Blankenese zum Fischmarkt an der Elbe entlang und war mega-schön. Aber alles nach ungefähr Kilometer 30 ist ziemlich aua, wie wir da dann beim Megamarsch noch 70 km drauflegen sollen, ist mir immer noch ein Rätsel.

Diese Übungswanderungen werden zum größten Teil aus der Hamburger Megamarsch-Gruppe auf Facebook heraus organisiert. Irgendjemand plant die Strecke, stellt das als Event ein und wer möchte, kommt mit. Beide Male, die ich mitgegangen bin, hat das super geklappt. Es waren Menschen, mit denen man sich gut beim Wandern unterhalten konnte. Das Tempo hat erstaunlicherweise jedes Mal gut gepasst (ja, man kann sehr unterschiedlich schnell wandern, von 4 km/h bis 7 km/h ist alles dabei) und alle haben gut aufeinander geachtet. So haben wir auf der Strecke gestern wegen der vielen verführerischen S-Bahnstationen (Wedel! Blankenese!) einige Mitwanderer verloren (am Ende blieben von 20 noch 7 übrigen, die am Fischmarkt ankamen - ich war dabei!), aber jeder, der nicht mehr konnte, konnte sich sicher sein, dass er oder sie nicht irgendwo im Dunkeln in der Pampa zurückgelassen wurde, sondern mindestens zur nächsten Busstation oder S-Bahn-Abzweigung gebracht wurde. So soll das natürlich auch sein, aber bei sehr ehrgeizigen Sportlern weiß man vorher nicht, ob das klappt oder ob sich da jemand vielleicht nicht "den Schnitt" verderben lassen will. Das hat mir sehr gut gefallen.

Hier noch ein paar Fotos vom Sonnenaufgang über der Elbe. Ja, so schön sah das aus, obwohl der Tag sich seitdem eher auf der grauen Seite entwickelt hat!




Und dann endlich Frühstück mit frisch gekauften Brötchen. Und dann schlafen!




Freitag, 17. März 2017

Hirschtalg? In echt jetzt?

Der Megamarsch rückt immer näher (8. und 9. April). 100 km wandern. Am Stück. Meine Nervosität wächst. Die Ausrüstungsliste auch. Trinkblase, braucht man das? Viele dieser Dinge kannte ich bisher nicht einmal, jetzt denke ich über ihren Einsatz nach. Die letzte Neuerung, die im Badezimmer dazugekommen ist: Hirschtalg!

Echt, schmiere ich mir hier toten Hirsch auf die Füße? Das "von Wiederkäuern gewonnene Körperfett", wie Wikipedia so schön schreibt? Mit Bildern, mhm, lecker!

Sieht ganz so aus. Jahrhunderte von Wanderern und Pilgern können nicht irren. Rede ich mir jedenfalls ein. Und wenn es irgendetwas gibt, was hilft, diese 100 Kilometer zu überstehen, und vielleicht sogar ohne Blasen, und sei es rein psychologisch: Dann werde ich das anwenden. Und wenn dafür Hirsche durch den Fleischwolf gedreht werden müssen!

Mittwoch, 15. März 2017

Was macht eigentlich unser dritter Mitwanderer - Mick?

Das letzte Mal, als ich von ihm hörte, war im Februar. Da postete er auf Facebook ein etwas eigenwilliges Trainingsprogramm für den Megamarsch:

"200m Einschwimmen
600m Abschlag (6 x 25m L + 25m R + 50 Brust) 
1000m Intervalle (5 x 200m / 2+4 mit Paddels)
2200m Dauerschwimmen
150m Ausschwimmen
50m Badewanne"


Seitdem, so hat er versichert, ist er aber auch an Land nicht faul gewesen und wird uns hier demnächst mehr von seiner nächsten, längeren Wanderung erzählen.

Montag, 6. März 2017

Wir haben den ersten "Marathon" geschafft! 43 Kilometer am Stück gewandert

Unglaublich! Also für mich.

Samstag trafen wir uns an der Endstation der S1 mit einer Gruppe uns noch unbekannter Wanderer. Verabredet hatten wir uns über die sehr aktive Facebook-Gruppe vom Megamarsch Hamburg. Hier kann man mit seinen Trainingsmärschen angeben anderen gute Tipps für ihr Training geben und sie mit eigenen Touren inspirieren.

Für uns ging es also in strammem Tempo von Wedel über die Felder an die Elbe. Ich wäre niemals so schnell gegangen - aber in so einer Gruppe ging es plötzlich!

Nur während des ersten Teils der Wanderung gibt es überhaupt Fotos, hinterher war ich zu sehr mit Weitergehen beschäftigt, um noch das Handy zücken zu können. Hier also bisschen Elbufer. In echt war es sogar etwas weniger grau, so dass ich vor dem Lauf sogar Sonnencreme benutzte!









Ja, wäre ich mal in all meinen Vorbereitungen so sorgfältig gewesen wie mit der Sonnencreme. So merkte ich zur Halbzeit der Wanderung, bei unserer etwas größeren Pause beim Bäcker in Stellingen (wow, da kommt an der A7-Baustelle grad ein Stück Autobahnbrücke runter - bitte vorstellen, selbstverständlich habe ich KEIN Bild davon), dass es an meiner Ferse brennt. Zu sehen ist noch nichts, die Pause kann ich danach aber nicht mehr genießen. Aber bis dahin haben wir doch ein ordentliches Stück geschafft, oder?






Am Niendorfer Gehege (ein weißes Reh! Genau: KEIN Bild) war ich dann soweit, die anderen nach Blasenpflaster zu fragen. Ich selbst hatte vorm Losgehen bemerkt, dass mein Vorrat schon aufgebraucht war. Und? KEINER hat welches dabei. Leichtsinn, bodenloser Leichtsinn, der mir nicht mehr passieren wird. Diese Lektion lernte ich spätestens, als mir wenige Kilometer vor dem Ziel, dem anderen Endpunkt der S1, Poppenbüttel, ein stechender Schmerz verdeutlichte, dass die Blase gerade geplatzt war.

Weil ich ein kleines Schmerz-Mimöschen bin, ließ ich das geplante Abschlussessen beim Italiener in Poppenbüttel sausen und humpelte lieber direkt zur S-Bahn. Selbst die paar hundert Meter von der S-Bahn nach Hause ließ ich mich vom Auto abholen, um keinen unnötigen Meter mehr zu Fuß zurücklegen zu müssen.

Direkt danach hätte ich ja sofort gesagt, dieser Megamarsch ist nix für mich. Allein dieses Tempo! Die verhärteten Muskeln! Die mimimi-Blase! Aber je mehr Zeit vergeht, desto begeisterter sehe ich dieses Gesamt-Ergebnis: Ein Marathon. Zu Fuß! Im ordentlichen 5km/h-Durchschnitts-Tempo. Da geht doch bestimmt noch mehr!




Ihr findet mich auf jeden Fall hochmotiviert am Start zum Megamarsch am 8. April. Nicht nachlassen mit Spenden, das motiviert uns zusätzlich, von Anfang an das nötige Tempo anzuschlagen.

Wobei Katrin vermutlich keine weitere Motivation braucht, die marschierte auch nach 43 Kilometern noch genauso unbeeindruckt dahin wie zu Anfang und teilte mir später als Fazit mit: "Kaum Muskelkater". Die Frau ist einfach unglaublich.














Mittwoch, 1. März 2017

Trainings-Stand März 2017


Tja, seht selbst. Es gibt eine deutliche Steigerung an zurückgelegten Kilometern - aber ob es für 100km am Stück reichen wird, das wird ein großes Abenteuer!



Nachdem ich zuletzt an sechs Tagen am Stück täglich die angeblich heilsbringenden 10.000 Schritte Minimum geschafft habe, wird das heute wohl nichts mehr, weil ich 1. das Handy zu Hause nicht dauernd mit mir rumschleppe und zweitens ein leicht angeschlagenes Knie auskuriere, nachdem ich gestern unbedingt vom Fahrrad fallen musste.

Aber Katrin hat schon wieder große Pläne für die Trainingsrunde am Wochenende, es bleibt also spannend.

Montag, 27. Februar 2017

Ein langer Weg: Boltenhagen - Travemünde

Letzten Mittwoch habe ich mich auf den Weg gemacht, das verschlafene Boltenhagen Richtung Travemünde zu verlassen. Mir war noch nicht klar, wie lange ich gehen wollte. 28 km stand auf einem Wegweiser des E9, dem sogenannten Europäischen Fernwanderweg, der sich von Usedom bis in den äußersten Südwesten Portugals erstreckt. Das wäre dann noch mal ein ganz anderes Projekt.


So sah der Ausgangsort meiner Reise aus...




...und so sollte es seeehr lange weitergehen. Aber schon bald gab es vielversprechende Lichtblicke...




Das sollte nicht das einzige Café sein. Nur - es war Winter und Wochentag. Und damit hatte auch keines der zahlreichen Landcafés geöffnet. Aber was soll's, wenn man die wunderschöne Natur genießen ...




...und historische Baudenkmäler bewundern kann.


Das Wanderherz geht auf, wenn sich die noch zu bewältigende Strecke dramatisch reduziert. Was sind schon 18 km!


Nachdem ich meine geologischen Wissenslücken über die Steilküsten Meckpomms schließen konnte (also bitte nicht zu nah an den Klippenrand)...




...war dann auch irgendwann - tadaaaaa -  Travemünde da! Ja, es kann so einfach sein. Was sind schon knapp 30 km!



Wie ihr seht, das Training ist in vollem Gange. Wer 30 km ohne weiteren Schaden übersteht (und ich hatte nicht einmal den geringsten Muskelkater, jaha Kirsten!), der schafft auch 100 km. Ob 24 h allerdings ausreichen, bleibt weiterhin offen.

Nord- und Ostsee an einem Wochenende

Wie denn das? Sind wir jetzt im Trainingsfieber?

Nein! Katrin und ich haben uns getrennt!

Aber keine Sorge, nur für ein Wochenende haben wir uns an unterschiedlichen Meeren herumgetrieben. Wobei Katrin vermutlich deutlich mehr gelaufen ist, während ich ein paar längere Strandspaziergänge in Cuxhaven gemacht habe.

Allerdings verständlich, wenn man diese Bilder kennt:
Ankunft Freitag Nachmittag. Sofort raus. Sonne! Meer!



Auf zur Kugelbake, dem nördlichsten Punkt Niedersachsens, wie ich lernen durfte (weil wir Hamburger uns irgendwann vor Jahrhunderten Neuwerk unter den Nagel gerissen haben, kchkchkch).


Samstag und Sonntag dann aber leider eher so: Grau, Regen, windig bis stürmisch. Samstag sind wir noch mal 10km vormittags im Trockenen gelaufen, weil wir gut auf den Wetterbericht gehört hatten, ab Mittag kam dann aber das Wasser nur noch von oben und dank Küstenwind gern auch von der Seite. Sonntag genauso, so dass nach einem kurzen Spaziergang Schluss war und es zurück mit dem Zug ging.


Aber Meer ist immer schön!

Mittwoch, 22. Februar 2017

Die Stimme der Erfahrung - Tipps von einer 100km-Läuferin

Da unsere liebe Katrin schon zwei 100km-Läufe erfolgreich absolviert hat (im Harz! mit Bergen!), haben wir sie natürlich ausgefragt, was sie daraus alles gelernt hat, was Ausrüstung u.ä. angeht. Aber lest selbst:

  • Gute Wanderschuhe sind das A und O. Deswegen solltest du sie dir als erstes zulegen, denn du brauchst Zeit, sie einzulaufen. Also, los zum Kaufen. Ich glaube, es gibt keine spezielle Empfehlung, hängt vom Fuß ab. Teuer sind die Dinger alle. Aber das muss sein. Ich würde empfehlen, knöchelhohe zu nehmen. In HH zwar nicht so entscheidend, aber wenn man mal wo wandert, wo es Steine, Wurzeln und Co gibt, da kann man schon mal umknicken.
  • Wandersocken machen auch Sinn, da sie etwas besser gepolstert sind. Ich liebe meine Socken, denn sie haben Poster vorne am Ballen. Herrlich. Und man braucht ja nur ein Paar. Ist also kostenmäßig auch zu verschmerzen.
  • Praktisch ist auch schweißaufsaugende leichte Sportunterwäsche, denn zum Wechseln kommt man nicht. Socken wechselt man auch eher nicht.
  • Sonst macht eine Fleecejacke und eine leichte Regenjacke Sinn, je nach Wetter im April, unsere Märsche waren ja im September, das war was anderes.
  • Man benötigt einen leichten Rucksack, aber im Prinzip nur für Snacks und Wasser (!!!), und die Regenjacke. Manche der anderen Wanderer hatten nur Trinkrucksäcke (mit Wasserschlauch). Den Rest haben sie sich von den Supportern geben lassen. Ich fand es besser, die Snacks dabei zu haben. Es gibt Rucksäcke mit Netz an der Rückenseite des Rucksacks, der einen Hohlraum zwischen Rücken und Rucksack schafft. So entsteht Luftzirkulation und man schwitzt weniger. Wichtiger ist, dass das Ding wirklich leicht ist, denn über die Zeit nimmt das Ding gefühlt an Gewicht zu. Hier gilt es, jedes Gramm zu vermeiden. Dafür bekommt man beim Training ein Gefühl. Also besser erst später anschaffen, oder leihen.
  • Übrigens fand ich es besser, eine etwas weitere Hose zu tragen, da hatte ich ein angenehmeres luftiges Beingefühl. Ich hatte sogar eine Zipperhose an, weil es warm wurde tagsüber. Da hab ich die Beine abgemacht. Ist zwar freakig, bringt es aber.
  • Für die Nacht braucht man eine Stirnlampe. Sonst fällt man über die eignen Beine. Ich schätze, wir gehen in ländlichen Regionen, da gibt es keine Premium-Joggerbeleuchtung wie an der Alster.
  • Die Füße sollte man vorab eher nicht von Hornhaut entfernen, es lebe die Hornhaut. Die Natur hat sich was dabei gedacht. Lieber die Füße mit Hirschtalg einschmieren und mit Tape präparieren, da wo es Blasen geben kann. Es sollte nicht Leukoplast sein, das geht beim Schwitzen ab. Sondern Kinesio-Tape. Gibt es in der Apotheke.
  • Sehr gut können Laufstöcke sein. Die leihst du dir am besten. Dann kannst du checken, ob du die brauchst. Mir war das erst peinlich (ich sag nur Nordic-Walking-Rentner). Aber wenn man 30h unterwegs ist, kann man sich irgendwann nicht mehr gerade halten, da braucht man die Unterstützung der Stöcke.
  • Nochmal zum Wasser: Man kann natürlich eine leichte Plastikflasche nehmen bzw. zwei. Denn man sollte immer 2 Liter dabei haben. Wird umso wichtiger, da hier weniger Stationen sind als beim Trailwalker. Meine Erfahrung ist, dass ein freakiger Trinkschlauch seine Berechtigung hat. Denn man muss wirklich immer trinken, sonst drohen Austrocknungserscheinungen/Durchfall/Kopfschmerzen. Wer nimmt da alle paar Minuten die Flasche aus dem Rucksack. Das nervt. Und schwupps denkt man, ich trinke lieber später. 

Also, gaaanz wichtig:
Wasser, Wasser, Wasser,
ordentliche (eingelaufenen) Wanderschuhe
Kinesio-Tape 
Snacks (Studentenfutter, Chips, Bananen, Vollkornschnitte)

Den Rest braucht man nicht zwingend (aber empfehlenswert) oder man kann sich Sachen leihen. 

Die wichtigen Items hast du am besten auch schon bei Trainingsläufen am Wochenende dabei. Wir sind am Anfang auch in der Woche mal 10km gelaufen. Das erscheint für die sitzende Spezies Mensch erst unüberwindbar zu sein. Allmählich gewöhnt man sich. An manchen Sonntagen haben wir dann Touren von mehreren Stunden gemacht (6 auch mal 8 h). Strecken waren zum Bsp. Richtung Stade, oder mit der Schülau-Fähre nach Jork, dann eine Runde im Alten Land. Oder in den Norden nach Duvenstedt (per Bahn/Bus) und dann am Alsterwanderweg (Jakobsweg) in die Hamburger Innenstadt. Ca. 8h. Touren sind entweder ausgeschildert oder gibt es im Netz.

Ach ja, wichtig sind auch Supporter. Die sind dazu da, einen zu betüddeln, schönes Essen und Getränke parat zu haben. Die können wenn nötig auch ne Massage liefern, neu tapen oder Decken für Pausen parat haben, oder bequeme Campingstühle. Und seelische Unterstützung braucht man auch. Wenn es nicht so viele Stationen gibt, könnten die vielleicht auch mal dazwischen stehen. 

Freitag, 17. Februar 2017

Der lange Weg nach Hause - von Hamburg nach Harburg

Da wir dieses Wochenende nicht zum Trainingswandern kommen werden, habe ich zumindest einen Termin in Hamburgs Stadtmitte genutzt, um den Rückweg zu Fuß zu machen. Und da ich in Harburg wohne, sind doch ein paar Kilometer zusammengekommen.



Irgendwie ist es immer grau und diesig, wenn ich wandern gehe. Hier der Michel im Nebel zum Start.


Und hier, was war ich froh, als ich die Süderelb-Brücke von Wilhelmsburg aus betrat. Ein schönes Gefühl von Nach-Hause-Kommen!


Montag, 13. Februar 2017

2. Trainingsmarsch: Heidschnuckenweg Fischbek bis Buchholz

Dieses Mal wollten wir uns auf keine olle Schrittzähler-App verlassen müssen: Wir folgten dem hochoffiziellen "Heidschnuckenweg" - 2014 als "Schönster Wanderweg Deutschlands" ausgezeichnet!

Die erste Etappe hat ganz offiziell 26 km. Mit einmal kurz Verlaufen und ein bisschen hin und her an Anfang und Ende waren das sicherlich 27-28 Kilometer. Und heute aua, Knie, aber Katrin sagt, ein bisschen Schmerz gehört dazu.

Der Weg war super ausgeschildert. Start in Fischbek (S-Bahn-Haltestelle der S3, absolut komfortabel für alle Hamburger) und dann ab in die Heide. Wir teilten uns den Weg mit vielen Mountain-Bikern. Nach den ersten steilen Hügeln wurde das weniger, dafür gab es dann immer mehr Pferde. Was ein Glück war, da eine Reiterin uns gleich wieder auf den richtigen Weg führen konnte, als wir uns ganz kurz mal verlaufen hatten. Was nicht an der Ausschilderung lag, die war, wie gesagt, sehr gut, sondern an der lebhaften Konversation (ja, wir haben gequatscht, was das Zeug hält!)

Erste "Sehenswürdigkeit": Karls Stein, ein Findling mitten im Wald, der ein bisschen was von einem schlecht gelaunten Walross hat.





In Langenrehm gibt es einen Reiterhof mit Künstlern an der Kettensäge, dieser Gandalf hier war dort zum Beispiel zu sehen.


Und kurz vor Buchholz stießen wir auf die Mondlandschaft einer Kiesgrube. Oder vielmehr Sandgrube. Da ich nicht so gut fotografieren kann, kommt es auf dem Bild nicht so rüber, aber glaubt uns, das Ding war riesig und tief!


 Buchholz selber ist sonntags übrigens nur sehr eingeschränkt zu empfehlen. Im Zentrum war ALLES geschlossen, kein einziges kleines Café, das uns Kaffee oder Kuchen verkaufen wollte. Der Bahnhof liegt auch etwas abseits und bietet genau nichts, wenn man eine halbe Stunde auf den Metronom wartet, nicht mal einen windgeschützten Warteraum. Aber da wir ja für ein höheres Ziel laufen, hat uns das nur ganz kurz gestört und dann waren wir wieder froh über die Strecke, die wir geschafft hatten.

Dienstag, 7. Februar 2017

Aua (Erstausgabe)

Inzwischen hat sich das Trainings-Marsch-Aua wieder gelegt. Nur Schneidersitz geht noch nicht wieder so gut. Aber alle anderen Wehwehchen, also Knie, Füße, sind wieder in Ordnung. Was Hoffnung macht, also haben die 16/25km (25. 25. 25!) von Sonntag zu keinen dauerhaften Schäden geführt, die das Gesamtziel gefährden, sondern nur ein paar Belastungsschwerpunkte aufgezeigt.

Und nur eine kleine Blase trotz ziemlich neuer Wanderschuhe! Top-Material, würde ich sagen!

Sonntag, 5. Februar 2017

16 oder 25 km? Egal, Wilhelmsburg und Entenwerder, war schön!


Eine hübsche Runde hatten wir: Die halbe Elbinsel umrunden und am Ende einkehren im "Café mit der goldenen Wand" in Entenwerder. Zur Abrundung am Schluss zu Fuß zum Hauptbahnhof. Jetzt tun mir Knie und Füße weh. Klebt man die Blasenpflaster jetzt schon oder lieber morgen früh, wenn die Blasen besser zu sehen sind? 

Und wenn wenigstens meine Tracking-App sich entscheiden könnte, ob das 25 oder 16 km waren (ist irgendwann umgesprungen). Bei 16 müsste ich mir ernsthaft Gedanken machen, ob die 100 machbar sind. Also waren es natürlich 25!



Die Windmühle Johanna haben wir gesehen. Am Energieberg Georgswerder sind wir vorbeigekommen ("Windräder im Nebel"), und an der Bunthäuser Spitze waren wir. Aber bei dem Wetter war das mit Fotografieren so eine Sache, also hier mal "Johanna", die war wenigstens zu erkennen.



Und hier das Highlight am Ende der Tour: Entenwerder. Sehr zu empfehlen, das Café. Im Sommer angeblich supervoll, aber mit nahezu unschlagbarem Wasserblick.





Samstag, 4. Februar 2017

Wanderschuh-Vorbereitung

Wenn die Wettervorhersage 94% Luftfeuchtigkeit und 50% Regenwahrscheinlichkeit angibt, dann ist es wohl höchste Zeit, die Wanderschuhe endlich mal einzuwachsen und nebenbei diesen "Neu-gekauft"-Look loszuwerden!


Training auf der Elbinsel - Wilhelmsburg erleben

Morgen geht es los. Für mich der erste "Marsch", der deutlich länger als 10 Kilometer sein wird. Meine letzten längeren Wanderungen habe ich mit ca. 20 Jahren gemacht, das hilft mir jetzt wohl nicht mehr weiter. Ich bin gespannt und werde bestimmt viel dabei lernen, was man braucht und was nicht.

Die Megamarsch-Seite empfiehlt, niemals in Jeans zu wandern. Je nun, das wird schwierig, mir bis morgen noch was anderes zu besorgen, wir werden also sehen. Aber Blasenpflaster habe ich vorausschauend schon eingekauft!

Wetteraussichten: Regenwahrscheinlichkeit 50%, Luftfeuchtigkeit 94%! Himmlisch!

Dienstag, 17. Januar 2017

Andere Perspektiven auf die Stadt

Normalerweise geht man ja so lange Strecken durch die Großstadt nie zu Fuß. Dafür gibt es ja das Auto oder den ÖPNV! So ergeben sich durch die kleinen Wanderungen Perspektiven, die man vorher noch nie hatte - selbst auf Strecken, die ich schon mal per Fahrrad zurückgelegt hatte

Hafenromantik - habt Ihr schon mal so viele Container von derselben Farbe auf einen Haufen gesehen?



"Goldstück" Elbphilharmonie von der anderen Elbseite im Abendlicht



Ganz im Hintergrund die Köhlbrandbrücke!


Montag, 16. Januar 2017

Übungsspaziergänge durch die Haake

A7 im Nachmittagslicht. "Industrieromantik", hab ich gelernt, soll der Fachbegriff dafür sein. Schön, oder?



Dienstag, 3. Januar 2017

Erstes Training

Den ersten Start ins Training hätte ich vermutlich nie - oder zumindest viel später und damit viel zu  spät - gemacht, wenn nicht mein Mann plötzlich gesagt hätte "Nicht lang schnacken ...". Nein, so redet er natürlich nicht, aber im Prinzip hat er gesagt, dass ich jetzt mal aufhören soll zu reden und anfangen mit machen.

Und so kam es, dass ich am 31. Dezember 5 Kilometer durch den Schnee in Mainz gestapft bin. Und habe sogar den Spielplatz gefunden, der das Ziel war, in Orientierung gibt das ja wohl eine 1 mit Sternchen!

Die olle Handykamera kommt mit den Lichtverhältnissen nicht so gut zurecht. In echt sah die winterliche Allee recht schön aus und nicht nur grau und trübe. Könnte aber natürlich auch an meinen mangelnden Fotografie-Kenntnissen liegen.