Montag, 6. März 2017

Wir haben den ersten "Marathon" geschafft! 43 Kilometer am Stück gewandert

Unglaublich! Also für mich.

Samstag trafen wir uns an der Endstation der S1 mit einer Gruppe uns noch unbekannter Wanderer. Verabredet hatten wir uns über die sehr aktive Facebook-Gruppe vom Megamarsch Hamburg. Hier kann man mit seinen Trainingsmärschen angeben anderen gute Tipps für ihr Training geben und sie mit eigenen Touren inspirieren.

Für uns ging es also in strammem Tempo von Wedel über die Felder an die Elbe. Ich wäre niemals so schnell gegangen - aber in so einer Gruppe ging es plötzlich!

Nur während des ersten Teils der Wanderung gibt es überhaupt Fotos, hinterher war ich zu sehr mit Weitergehen beschäftigt, um noch das Handy zücken zu können. Hier also bisschen Elbufer. In echt war es sogar etwas weniger grau, so dass ich vor dem Lauf sogar Sonnencreme benutzte!









Ja, wäre ich mal in all meinen Vorbereitungen so sorgfältig gewesen wie mit der Sonnencreme. So merkte ich zur Halbzeit der Wanderung, bei unserer etwas größeren Pause beim Bäcker in Stellingen (wow, da kommt an der A7-Baustelle grad ein Stück Autobahnbrücke runter - bitte vorstellen, selbstverständlich habe ich KEIN Bild davon), dass es an meiner Ferse brennt. Zu sehen ist noch nichts, die Pause kann ich danach aber nicht mehr genießen. Aber bis dahin haben wir doch ein ordentliches Stück geschafft, oder?






Am Niendorfer Gehege (ein weißes Reh! Genau: KEIN Bild) war ich dann soweit, die anderen nach Blasenpflaster zu fragen. Ich selbst hatte vorm Losgehen bemerkt, dass mein Vorrat schon aufgebraucht war. Und? KEINER hat welches dabei. Leichtsinn, bodenloser Leichtsinn, der mir nicht mehr passieren wird. Diese Lektion lernte ich spätestens, als mir wenige Kilometer vor dem Ziel, dem anderen Endpunkt der S1, Poppenbüttel, ein stechender Schmerz verdeutlichte, dass die Blase gerade geplatzt war.

Weil ich ein kleines Schmerz-Mimöschen bin, ließ ich das geplante Abschlussessen beim Italiener in Poppenbüttel sausen und humpelte lieber direkt zur S-Bahn. Selbst die paar hundert Meter von der S-Bahn nach Hause ließ ich mich vom Auto abholen, um keinen unnötigen Meter mehr zu Fuß zurücklegen zu müssen.

Direkt danach hätte ich ja sofort gesagt, dieser Megamarsch ist nix für mich. Allein dieses Tempo! Die verhärteten Muskeln! Die mimimi-Blase! Aber je mehr Zeit vergeht, desto begeisterter sehe ich dieses Gesamt-Ergebnis: Ein Marathon. Zu Fuß! Im ordentlichen 5km/h-Durchschnitts-Tempo. Da geht doch bestimmt noch mehr!




Ihr findet mich auf jeden Fall hochmotiviert am Start zum Megamarsch am 8. April. Nicht nachlassen mit Spenden, das motiviert uns zusätzlich, von Anfang an das nötige Tempo anzuschlagen.

Wobei Katrin vermutlich keine weitere Motivation braucht, die marschierte auch nach 43 Kilometern noch genauso unbeeindruckt dahin wie zu Anfang und teilte mir später als Fazit mit: "Kaum Muskelkater". Die Frau ist einfach unglaublich.














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