Sonntag, 26. März 2017

Letzte große Trainings-Wanderung vor dem Megamarsch

Das Megamarsch-Team (und wohl auch die Sportmedizin) empfiehlt, in den letzten Tagen vor einer sportlichen Großtat keine Riesen-Trainingsstrecken mehr zurückzulegen. Na, das machen wir doch gern.

Von daher haben Katrin und ich am Samstag bei schönstem Frühlingswetter unsere letzte größere Runde (30 km) vor dem Megamarsch in zwei Wochen (8. und 9. April, nicht vergessen, wir zählen auf Eure gedrückten Daumen!) zurückgelegt.

Da wir nicht die größten Tourenplanerinnen sind, sind wir einfach wieder ein Stück der Megamarsch-Route abgelaufen, dieses Mal von Wilhelmsburg über Harburg bis zur Fähre in Finkenwerder. Dabei hin und wieder ein bisschen über die Beschilderung geflucht. Ich meine, bei gutem Wetter und Kilometer 15 ist es nicht so schlimm, wenn der Wanderweg plötzlich an einer steilen Straßenböschung endet. Nach 75 Kilometern und vielleicht Nieselregen (nein! Ich will es nicht beschreien!) stelle ich mir das deutlich weniger angenehm vor ...

Entschädigt wurden wir dadurch, dass der Weg dann durch das wunderschöne Francop führte. Altes Land mit malerischen Reetdach-Bauernhäusern, was will man mehr. Leider war entweder zu viel Gegenlicht für die Kamera oder wir waren grad so gut im Wandern, dass wir nicht für ein Foto anhalten wollten. Aber die Google-Bildersuche gibt schon eine ganz gute Idee davon, wie es da aussieht!

Hier noch mal die Strecke. Sehr schön zu sehen unser kleiner Irrweg bei Neuland :-)


Und hier mal meine Trainingsstrecken laut App in Januar, Februar und März. Hätte gar nicht gedacht, dass ich den Februar noch mal toppen kann!


Sonntag, 19. März 2017

Micks erste Erfahrung mit einer neuen Sportart


…... da waren doch 3 Leute im Amnesty-Team. Wann schreibt eigentlich dieser durchtrainierte Sportler und einziger Kerl dieser illusteren Runde? Keine Ahnung, aber der Kerl schreibt JETZT! Relativ vollmundig hat mich Kirsten hier in diesem Blog vorgestellt und wer es las, der dachte bestimmt: Oh, ein „Profi“. Die 100Km Megamarsch werden dann ja für ihn ein „Selbst...geher“.

Noch ein Wander-Marathon - in der Nacht!

Da der Megamarsch (100km Wandern am Stück) immer näher rückt, steigern wir langsam, aber sicher das Programm. Heute (bzw. gestern): Wandern in der Nacht. Da wir vom 8. auf den 9. April Tag und Nacht unterwegs sind, wollten wir das vorher gern einmal ausprobieren.

Wie soll ich sagen? Es waren wieder 43 km. Es war wieder mega-anstrengend. Die Strecke führte am Ende von Blankenese zum Fischmarkt an der Elbe entlang und war mega-schön. Aber alles nach ungefähr Kilometer 30 ist ziemlich aua, wie wir da dann beim Megamarsch noch 70 km drauflegen sollen, ist mir immer noch ein Rätsel.

Diese Übungswanderungen werden zum größten Teil aus der Hamburger Megamarsch-Gruppe auf Facebook heraus organisiert. Irgendjemand plant die Strecke, stellt das als Event ein und wer möchte, kommt mit. Beide Male, die ich mitgegangen bin, hat das super geklappt. Es waren Menschen, mit denen man sich gut beim Wandern unterhalten konnte. Das Tempo hat erstaunlicherweise jedes Mal gut gepasst (ja, man kann sehr unterschiedlich schnell wandern, von 4 km/h bis 7 km/h ist alles dabei) und alle haben gut aufeinander geachtet. So haben wir auf der Strecke gestern wegen der vielen verführerischen S-Bahnstationen (Wedel! Blankenese!) einige Mitwanderer verloren (am Ende blieben von 20 noch 7 übrigen, die am Fischmarkt ankamen - ich war dabei!), aber jeder, der nicht mehr konnte, konnte sich sicher sein, dass er oder sie nicht irgendwo im Dunkeln in der Pampa zurückgelassen wurde, sondern mindestens zur nächsten Busstation oder S-Bahn-Abzweigung gebracht wurde. So soll das natürlich auch sein, aber bei sehr ehrgeizigen Sportlern weiß man vorher nicht, ob das klappt oder ob sich da jemand vielleicht nicht "den Schnitt" verderben lassen will. Das hat mir sehr gut gefallen.

Hier noch ein paar Fotos vom Sonnenaufgang über der Elbe. Ja, so schön sah das aus, obwohl der Tag sich seitdem eher auf der grauen Seite entwickelt hat!




Und dann endlich Frühstück mit frisch gekauften Brötchen. Und dann schlafen!




Freitag, 17. März 2017

Hirschtalg? In echt jetzt?

Der Megamarsch rückt immer näher (8. und 9. April). 100 km wandern. Am Stück. Meine Nervosität wächst. Die Ausrüstungsliste auch. Trinkblase, braucht man das? Viele dieser Dinge kannte ich bisher nicht einmal, jetzt denke ich über ihren Einsatz nach. Die letzte Neuerung, die im Badezimmer dazugekommen ist: Hirschtalg!

Echt, schmiere ich mir hier toten Hirsch auf die Füße? Das "von Wiederkäuern gewonnene Körperfett", wie Wikipedia so schön schreibt? Mit Bildern, mhm, lecker!

Sieht ganz so aus. Jahrhunderte von Wanderern und Pilgern können nicht irren. Rede ich mir jedenfalls ein. Und wenn es irgendetwas gibt, was hilft, diese 100 Kilometer zu überstehen, und vielleicht sogar ohne Blasen, und sei es rein psychologisch: Dann werde ich das anwenden. Und wenn dafür Hirsche durch den Fleischwolf gedreht werden müssen!

Mittwoch, 15. März 2017

Was macht eigentlich unser dritter Mitwanderer - Mick?

Das letzte Mal, als ich von ihm hörte, war im Februar. Da postete er auf Facebook ein etwas eigenwilliges Trainingsprogramm für den Megamarsch:

"200m Einschwimmen
600m Abschlag (6 x 25m L + 25m R + 50 Brust) 
1000m Intervalle (5 x 200m / 2+4 mit Paddels)
2200m Dauerschwimmen
150m Ausschwimmen
50m Badewanne"


Seitdem, so hat er versichert, ist er aber auch an Land nicht faul gewesen und wird uns hier demnächst mehr von seiner nächsten, längeren Wanderung erzählen.

Montag, 6. März 2017

Wir haben den ersten "Marathon" geschafft! 43 Kilometer am Stück gewandert

Unglaublich! Also für mich.

Samstag trafen wir uns an der Endstation der S1 mit einer Gruppe uns noch unbekannter Wanderer. Verabredet hatten wir uns über die sehr aktive Facebook-Gruppe vom Megamarsch Hamburg. Hier kann man mit seinen Trainingsmärschen angeben anderen gute Tipps für ihr Training geben und sie mit eigenen Touren inspirieren.

Für uns ging es also in strammem Tempo von Wedel über die Felder an die Elbe. Ich wäre niemals so schnell gegangen - aber in so einer Gruppe ging es plötzlich!

Nur während des ersten Teils der Wanderung gibt es überhaupt Fotos, hinterher war ich zu sehr mit Weitergehen beschäftigt, um noch das Handy zücken zu können. Hier also bisschen Elbufer. In echt war es sogar etwas weniger grau, so dass ich vor dem Lauf sogar Sonnencreme benutzte!









Ja, wäre ich mal in all meinen Vorbereitungen so sorgfältig gewesen wie mit der Sonnencreme. So merkte ich zur Halbzeit der Wanderung, bei unserer etwas größeren Pause beim Bäcker in Stellingen (wow, da kommt an der A7-Baustelle grad ein Stück Autobahnbrücke runter - bitte vorstellen, selbstverständlich habe ich KEIN Bild davon), dass es an meiner Ferse brennt. Zu sehen ist noch nichts, die Pause kann ich danach aber nicht mehr genießen. Aber bis dahin haben wir doch ein ordentliches Stück geschafft, oder?






Am Niendorfer Gehege (ein weißes Reh! Genau: KEIN Bild) war ich dann soweit, die anderen nach Blasenpflaster zu fragen. Ich selbst hatte vorm Losgehen bemerkt, dass mein Vorrat schon aufgebraucht war. Und? KEINER hat welches dabei. Leichtsinn, bodenloser Leichtsinn, der mir nicht mehr passieren wird. Diese Lektion lernte ich spätestens, als mir wenige Kilometer vor dem Ziel, dem anderen Endpunkt der S1, Poppenbüttel, ein stechender Schmerz verdeutlichte, dass die Blase gerade geplatzt war.

Weil ich ein kleines Schmerz-Mimöschen bin, ließ ich das geplante Abschlussessen beim Italiener in Poppenbüttel sausen und humpelte lieber direkt zur S-Bahn. Selbst die paar hundert Meter von der S-Bahn nach Hause ließ ich mich vom Auto abholen, um keinen unnötigen Meter mehr zu Fuß zurücklegen zu müssen.

Direkt danach hätte ich ja sofort gesagt, dieser Megamarsch ist nix für mich. Allein dieses Tempo! Die verhärteten Muskeln! Die mimimi-Blase! Aber je mehr Zeit vergeht, desto begeisterter sehe ich dieses Gesamt-Ergebnis: Ein Marathon. Zu Fuß! Im ordentlichen 5km/h-Durchschnitts-Tempo. Da geht doch bestimmt noch mehr!




Ihr findet mich auf jeden Fall hochmotiviert am Start zum Megamarsch am 8. April. Nicht nachlassen mit Spenden, das motiviert uns zusätzlich, von Anfang an das nötige Tempo anzuschlagen.

Wobei Katrin vermutlich keine weitere Motivation braucht, die marschierte auch nach 43 Kilometern noch genauso unbeeindruckt dahin wie zu Anfang und teilte mir später als Fazit mit: "Kaum Muskelkater". Die Frau ist einfach unglaublich.














Mittwoch, 1. März 2017

Trainings-Stand März 2017


Tja, seht selbst. Es gibt eine deutliche Steigerung an zurückgelegten Kilometern - aber ob es für 100km am Stück reichen wird, das wird ein großes Abenteuer!



Nachdem ich zuletzt an sechs Tagen am Stück täglich die angeblich heilsbringenden 10.000 Schritte Minimum geschafft habe, wird das heute wohl nichts mehr, weil ich 1. das Handy zu Hause nicht dauernd mit mir rumschleppe und zweitens ein leicht angeschlagenes Knie auskuriere, nachdem ich gestern unbedingt vom Fahrrad fallen musste.

Aber Katrin hat schon wieder große Pläne für die Trainingsrunde am Wochenende, es bleibt also spannend.