Dienstag, 1. August 2017

100 Kilometer geschafft - nur nicht am Stück

Es hat mir natürlich keine Ruhe gelassen. 100 Kilometer vorgenommen, "nur" 73 geschafft. Wanderung nicht beendet.

Das ging zum Glück nicht nur mir so, so dass sich immer mal wieder kleinere Wandergrüppchen auf Facebook verabredeten, um den "Rest vom Megamarsch", die "Südkurve", wie die fehlenden Kilometer liebevoll bezeichnet wurden, doch noch zurückzulegen.

Am vergangenen Samstag war es so weit (Samstag ist wichtig, damit man Sonntag zum Erholen hat). Für mich ging es in Harburg los, die anderen drei starteten schon in Wilhelmsburg. Das Wetter war sehr gemischt, die schlimmsten Schauer hatte ich durch meinen späten Start allerdings wohl vermieden. Glück braucht der Mensch.

Außerdem konnte ich gleich mit einer kleinen Pause starten, da meine Wandergruppe nach zehn Kilometern hungrig auf ihre Butterbrote (und etwas Trockenheit) waren. So zogen wir uns in die Eingangshalle vom Schwimmbad "Midsommerland" zurück. Keine Ahnung, ob die das da mögen, wenn verschwitzte Wandergruppen am Tisch ihr zweites Frühstück auspacken, aber gesagt hat niemand etwas.

Zunächst ging es weiter im Sonnenschein, der laut meiner Prognose bis mindestens 16.00 Uhr anhalten sollte. Tja, war dann nichts, bis wir in Francop waren, sah es meistens so aus:


Gut, dass wenigstens das Fachwerk weiß ist, so beleuchtet es uns ein wenig den trüben Nachmittag.

Kurz vor der Fähre in Finkenwerder (da gibt es übrigens zwei, also obacht, wir nehmen Fähranleger  "Rüschpark") sehen wir, dass auf der anderen Elbseite der Himmel strahlend blau ist. Das wird doch nicht etwa den ganzen Tag so gewesen sein?!

Egal, wir machen uns eine gemütliche Pause und genießen den Ausblick auf Sonne und Fluss.


Überhaupt war dieser Abschluss natürlich nur wenig mit dem Original-Marsch zu vergleichen. Keine Menschenmassen, durch die man sich hindurchdrängeln muss, kein mörderisches Tempo, zu dem das Adrenalin einen vor allem am Anfang verleitet. Stattdessen entspannte Gespräche, viele Pausen, angenehmes Tempo. Am Ende hatte ich 30 Kilometer zurückgelegt und obwohl ich seit April gar nicht mehr gewandert bin, erinnerte der Körper sich offensichtlich schnell wieder und bescherte mir kaum Muskelkater und überhaupt kein schmerzendes Knie.

Hier der Streckenteil, den wir zurückgelegt haben - ich genau vom "S" unten (S-Bahn Harburg) bis zum "S" oben links (S-Bahn Stellingen) - da das Hamburger Abendblatt so freundlich war, genau an diesem Wochenende den Ring 2, unsere Wanderstrecke, auf einer Doppelseite vorzustellen.


Es gibt übrigens Anzeichen dafür, dass wir auch im nächsten Jahr (dann vielleicht bis zum Ende - und zwar am Stück!) für Amnesty am Megamarsch teilnehmen, bleibt also gern dabei, falls es hier wieder losgeht mit Trainingsberichten.







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